23:50 Uhr: Nach minutenlangem Händeschütteln dankte Villis für das Vertrauen: "Wir freuen uns weitermachen zu dürfen."
23:39 Uhr: Das Ergebnis steht: Team Villis wurde mit 66,5 Prozent (1.114 Stimmen) wiedergewählt. Von 1696 Stimmen waren 1676 gültig, 562 gingen dementsprechend an "Team Bauer".
23:15 Uhr: Während alle auf die Ergebnisse warten, nimmt Villis die Ehrung langjähriger Mitglieder des VfL Bochum vor. Für die VfL-Legenden Gerd Wiesemes (70 Jahre) und Erwin Steden (75 Jahre) gab es Standing Ovations. Auch den lebenslangen Vereinsmitgliedschaften wird gedankt.
23:10 Uhr: In die Unruhe hinein stellt Fanclubvertreter Martin Vollpers sich und seine Aufgaben vor, der von den eingetragenen VfL-Fanclubs bestätigt worden ist. Zu diesem Ergebnis kommt auch die offene Abstimmung der Mitglieder - einstimmig.
23:00 Uhr: Die geheime Abstimmung hat begonnen, die Spannung steigt.
22:58 Uhr: Zum Abschluss der Fragerunde noch ein Dämpfer für "Team Bauer". Gefragt nach der VfL-DNA erntet Andreas Bobon mit folgender Aussage Buh-Rufe und Pfiffe: "Meine VfL-DNA kann noch kommen." Dies könnte sich jetzt als letzter Eindruck rächen - die Wahl hat begonnen.
22:52 Uhr: Einer der letzten Redner auf dem Podium appelliert an alle Anwesenden: "Das Allerwichtigste ist, - egal, wie die Wahl ausgeht - dass wir hier nicht als gespaltener Verein rausgehen." Applaus von Villis, Bauer und allen Mitgliedern - nach knapp vier Stunden wird es endlich ernst.
22:44 Uhr: Ein weiteres Thema, das die Gemüter erhitzt: Die Mitgliedsdauer der Präsidiumsmitglieder. Der Vorwurf an Team Bauer: im Kollektiv zu kurz Mitglied im Verein zu sein. Dem schließt sich aber ein weiterer Redner an und konfrontiert Villis damit, auch erst kurz vor seiner Wahl 2010 Mitglied geworden zu sein. Dieser verteidigt sich vehement, die Vergangenheit möge ruhen.
Thomas Reis war ein Angestellter von uns, wir haben Stillschweigen vereinbart und ich halte mein Wort.
Villis zur Reis-Diskussion
22:32 Uhr: Der nächste Redner wird dementsprechend laut. "Was ist mit der U23? Und warum lassen Sie es zu, dass Thomas Reis uns alle anlügt auf der Pressekonferenz und behauptet, kein Kontakt zu Schalke gehabt zu haben." Starke Zustimmung im Publikum. "Mein persönlicher Wunsch ist, die U23 wieder einzuführen", äußert sich zunächst Bauer. Er könne es nicht versprechen, da es eine Vorlaufzeit von vier, fünf Jahren habe, werde aber alles dafür tun. Villis begründet die Abmeldung mit wirtschaftlichen Gründen, "weil eine Größenordnung von 1,2 Millionen Euro zu Buche standen und die U23 sportlich keinen Mehrwert brachte." Für den Umgang mit Reis verweist er auf Fabian, der für das operative Geschäft zuständig sei. "Thomas Reis war ein Angestellter von uns, wir haben Stillschweigen vereinbart und ich halte mein Wort", so seine Begründung.
22:24 Uhr: Ein weiteres Mitglied wirft Villis vor, nicht für Kontinuität gesorgt zu haben, da es regelmäßig Trainer- und Geschäftsführerwechsel in dessen Amtszeit gab. An Bauer richtet er daher die Frage: Wie soll das klappen? "Wer mich kennt weiß, dass ich geradeaus bin", so Bauer. "Wer nicht für den VfL ist, der soll gehen, den soll man nicht halten", sei sein Umgang mit beispielsweise in der 'Causa Reis' gewesen. Die Spieler hätten übrigens "relativ unspektakulär" reagiert und viel gefrotzelt. Dass Bauer dazu ein paar Anekdoten zum Besten gab ("Doc, gegen wen trittst du denn an?") stoß Villis sauer auf, weshalb er sich zu Wort meldete: "Das ist nicht mein Stil, damit zu kokettieren und auch nicht der meines Teams." Es wird emotionaler.
22:20 Uhr: Jetzt haben die Mitglieder die Möglichkeit, den Kandidaten Fragen zu stellen. Die Stimmung wird unruhiger, da es erneut teilweise Plädoyers statt Fragen gibt.
21:17 Uhr: Den Abschluss macht VfL-Legende Ralf Zumdick - "Katze"-Rufe aus dem Publikum. Der ehemalige Bochum-Torwart wirbt mit seinen "vielen sportlichen Stationen im In- und Ausland". Er sieht sich nicht als Revoluzzer, der irgendjemanden stürzen will, sondern als VfL-ler, dem es um das Wohl des Vereins geht. Sein Appell: "Geht wählen!" Dazu wird es demnächst kommen.
21:12 Uhr: Jetzt ist Marc-André Schaaf an der Reihe. Er stellt sich als langjähriger VfL-Fan vor, dem der Verein am Herzen liegt und das Ziel hat, "das gute Gefühl wiederzubekommen, das wir in den letzten zwei Jahren hatten." Dies solle durch Transparenz gelingen und mit einem genauen Blick auf die vorhandenen finanziellen Zahlen.
22:09 Uhr: Gemurmel geht durch den Saal. Marcel Maltritz stellt sich als nächstes vor. "Ausschlaggebend für mich waren die Ereignisse der letzten Monate, mit dem i-Tüpfelchen der Pressekonferenz nach der Trainer-Entlassung." Dort habe Villis Sportchef Fabian alleine gelassen, so der Vorwurf - und erntet Applaus. "Wegducken, wenn es stürmisch wird, das ist nicht das, was Mitglieder erwarten."
22:04 Uhr: "Der Bochumer Weg brauch Bochumer Jungs" - und die stellen sich jetzt vor. Beginnend mit Andreas Bobon, der sich als "typischer Unternehmer beschreibt, der alles selbst aufgebaut hat." Er zeichne sich dementsprechend durch sein Netzwerk im Sponsoring aus. "Ich habe einen guten Kontakt zum Mittelstand, ich kann anpacken, Ärmel hochkrempeln und wenn ich gebraucht werde, bin ich dabei." Diesen Beitrag will er im "Team Bauer" leisten.
Ein Bundesliga-Verein kann nicht wie ein DAX-Konzern geführt werden. Es ist Zeit für einen neuen Bochumer Weg.
Karl-Heinz Bauer
21:52 Uhr: Jetzt betritt Karl-Heinz Bauer die Bühne. Die Vorstellung der Opposition, Block B, beginnt. Villis' Herausforderer steht als erstes am Mikrofon. "Ich kenne den Verein wie kaum ein anderer, was zu der Entscheidung beigetragen hat." Der Unterschied liege in der anderen Problemlösung, wirbt Bauer für einen "neuen Bochumer Weg". Der zeichne sich durch seine Mitarbeitergewinnung und -führung mit flachen Hierarchien aus. Man müsse "schlauer, kreativer und mutiger" handeln, auch in Sachen Kommunikation und Transparenz. Anlass zur Kritik findet auch er im Umgang mit Thomas Reis/Sebastian Schindzielorz und der Abschaffung der U23: "Dieser Fehler hätte verhindert werden können. Wir haben keine offene Gesprächskultur im Verein." Seine Botschaft: "Wir sind der Verein durch und durch."
21:48 Uhr: Ähnlich kurz fasst sich Franz-Josef Tenhagen, der mit seiner langen Bochumer Zeit wirbt: "Ich trage die DNA des VfL in mir, zunächst als Spieler und jetzt als Mitglied des Präsidiums." Der letzte im Bunde ist Uwe Tigges, der wie das gesamte Präsidium für Kontinuität stehe.
21:46 Uhr: Jetzt folgen die Mitglieder des bestehenden Präsidiums, die erneut kandidieren. Den Anfang macht Rechtsanwalt Dr. Andreas Eickhoff, der dementsprechend seine Expertise in Rechtsfragen eingebracht hat und weiterhin einbringen möchte.
21:40 Uhr: Der Vorteil von Villis: Er hat in den letzten 2 1/2 Stunden seine Bewerbung mit den Zahlen des vergangenen Jahres legitimiert und geht auf diese in seiner Rede nochmals ein. Aus seinem Team stellt sich im Anschluss "die Neue" Dr. Christina Reinhardt als erstes vor. "Ich stehe für Kontinuität dieser Arbeit, aber auch Kulturwandel." Ihren Beitrag sieht sie vor allem in der Kommunikation. "Durch mich wird das Team außerdem automatisch jünger und diverser", merkt die 54-Jährige mit einem Augenzwinkern an.
21:30 Uhr: Jetzt wird es langsam ernst. Die Wahl des Präsidiums rückt immer näher. Zunächst werden die Formalien zum Ablauf erklärt. Dabei geht die Findungskommission auf das Zustandekommen der zur Wahl stehenden Blöcke ein. Anschließend werden die Kandidaten einzeln vorgestellt, beginnend mit Villis aus seinem Block A.
21:20 Uhr: Vor der Wahl des Präsidiums nutzt Villis den Moment, um Präsidiums-Mitglied Martin Kree zu danken, der aus persönlichen Gründen nicht erneut zur Wahl stehen wird. Dieser verabschiedet sich daraufhin emotional bei den Mitgliedern und schwelgt ein bisschen in VfL-Erinnerungen. "Meine Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren, habe ich vor dieser Saison getroffen", habe dies aber nichts mit dem Sportlichen zu tun.
21:17 Uhr: Anschließend steht Tagesordnungspunkt 8 an: Die Entlastung des Präsidiums für das Geschäftsjahr 2021/22. Das Verfahren läuft in Blockwahl ab - die Mitglieder stimmen der Entlastung mit großer Mehrheit zu. Villis dankt für den Vertrauensbeweis, auch im Namen seiner Kollegen.
21:08 Uhr: Ein VfL-Fan moniert, dass es Tickets nur noch online gibt und nicht mehr ausgedruckt auf die Hand - und sorgt damit für Erheiterung, aber auch große Zustimmung. "Es ist eine kleine Minderheit, die davon betroffen ist, keinen Online-Zugang zu haben." Trotzdem werde sich um eine Lösung bemüht. Außerdem wird gefordert, im Stadion mehr mit Bargeld zu bezahlen oder ein anderes Bezahl-System zu entwickeln. "Wir arbeiten an einer Art Gutscheinkarte, die man einsetzten kann", so Kaenzig.
21:03 Uhr: Der Großteil der Redner nutzt die Bühne, um einen individuellen Vortrag mit eigenen Anekdoten über den VfL zu halten. Dies sorgt für Unruhe beim Publikum. Konkrete Fragen zu den Berichten? Fehlanzeige.
20:56 Uhr: Eine aufkommende Frage: Wird es Neuverpflichtungen in der Winterpause geben? Villis Antwort: "Wir haben finanziellen Spielraum, werden darüber diskutieren und ich gehe fest davon aus, dass noch mehr investieren werden."
20:53 Uhr: Ein Redner nutzt seine Zeit für einen Werbeblock für das Team Villis - sehr zum Unmut der Anwesenden, da es sich nicht um eine Frage zu den Berichten handelt. Villis folgt den Zurufen des Publikums und bittet den Redner, sich an die Regeln zu halten.
20:43 Uhr: Beim ersten Redner bekommt Ex-Trainer Thomas Reis sein Fett weg: "Die Art und Weise, wie er sich uns gegenüber verhalten hat, fand ich unter aller Sau." Gejohle im Publikum, die Stimmung ist aufgelockert. Vor allem die Ereignisse des Sommers - Schindzielorz und Reis - scheinen die Redner noch sehr zu beschäftigen.
20:41 Uhr: Vorher wird die Bundesliga-Mannschaft unter tosendem Applaus und teilweise Standing-Ovations verabschiedet. Das hat es mit Sicherheit noch nicht bei jedem Tabellenvorletzten bei einer JHV gegeben.
20:40 Uhr: Jetzt kommen auch die anwesenden Mitglieder zu Wort in der Aussprache zu den Berichten, dem Tagesordnungspunkt 7. Mehrere erheben sich, um sich für die Rednerliste zu melden.
20:32 Uhr: Zu den Finanzen: Der VfL Bochum hat das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Gewinn von 5,8 Millionen Euro abgeschlossen. Bei den Erträgen fallen im Vergleich zwischen dem "Ist 2021/22" und "Plan 2022/23" vor allem die Transfererträge auf. Diese sind von 751.000 Euro auf 16,4 Millionen Euro gestiegen. Dadurch ist aber gleichzeitig bei den Aufwendungen ein höherer Betrag bei der Umsetzung von Transfers und der Bezahlung von Spielervermittlern zu verzeichnen. Hier wurde die Summe von -2,6 Millionen auf -5,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Ansonsten sind sowohl Erträge als auch Aufwendungen insgesamt auf ähnlichem Niveau geblieben. Die Finanzverbindlichkeiten zum 30.06.2023 betragen 4,7 Millionen Euro, das KfW-Darlehen 5,4 Millionen Euro.
20:28 Uhr: Bei der Mitglieder-Zahl habe es weiter enormen Zuwachs gegeben. Aktuell sind es 22.123, Ziel sei bis zum Jahr 2027 in die Top 10 zu kommen - 40.000 Mitglieder sind dafür notwendig. Für das Ruhrstadion wurden in dieser Saison 18.000 Dauerkarten verkauft.
Aufgrund unserer Werte ist es uns nicht möglich, die anstehende WM in Katar zu unterstüzen.
Geschäftsführer Ilja Kaenzig
20:25 Uhr: Abschließend gibt Kaenzig ein unmissverständliches Statement zur kommenden umstrittenen Weltmeisterschaft ab: "Aufgrund unserer Werte ist es uns nicht möglich, die anstehende WM in Katar zu unterstüzen." Kritik übte er vor allem am intransparenten Vergabeverfahren und der Diskriminierung bestimmter Menschengruppen durch das Gastgeberland.
20:21 Uhr: Zum Thema Investor äußert sich Kaenzig kritisch. "Sie handeln aus rein geschäftlichen Überlegungen." Daher sei der VfL auf der Suche nach einem strategischen Partner, "der unsere Werte teilt, ohne Mitsprache, aber mit Vertrauen in die handelnden Personen."
20:12 Uhr: Dafür benötige es laut Kaenzig eine kontinuierliche und weitsichtige Vereinsführung - und verweist auf die Diskussion um den Lizenzetat. Die Netto-Transfereinnahmen haben 7,9 Millionen Euro betragen, da Beteiligungen und Pflichttilgungen (in Höhe von 8,3 Millionen Euro) nachgekommen werden musste. "Es wird in der Öffentlichkeit nicht gerne gehört, aber wir sind ein kleines bisschen stolz, den VfL weiter zu entschulden." Der Etat wurde auf 6 Millionen Euro erhöht, was einer Steigerung von 25 Prozent entspräche und sei noch nicht ausgeschöpft.
20:05 Uhr: Als nächstes tritt Ilja Kaenzig an das Pult für den wirtschaftlichen Geschäftsbericht. "Wirtschaftliches Wachstum ist Basis für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit." Den Rückstand auf andere Vereine gelte es aufzuholen, die Lücke müsse geschlossen werden. Dazu stellt er die Bochumer "Vision 100+/50+" vor. Das große Ziel sei nach wie vor, perspektivisch ein Top-25-Klub zu sein.
20:03 Uhr: Unter Trainer Thomas Letsch gelang der Turnaround und der Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen wurden wieder hergestellt. "Noch haben wir gar nichts erreicht, aber wir können mit Zuversicht in die Rückrunde gehen, mit dem klaren Ziel, den VfL Bochum in der Bundesliga zu halten." Die erste Bundesliga sei ein Privileg, ebenso wie das Trikot des Vereins zu tragen und dafür gelte es alles zu geben. "Am Ende ist niemand größer als der Klub. Das war in der Vergangenheit so, das ist jetzt so und wird auch in Zukunft so sein."
19:57 Uhr: "Rückblickend müssen wir uns eingestehen, dass wir uns auf die Situation vor der aktuellen Saison nicht richtig vorbereitet haben." Damit mein Fabian, dass vor allem Themen außerhalb des Sportlichen in den Vordergrund gerückt worden seien und für Unruhe um den Verein gesorgt hätten. Der schlechteste Bochum-Start war die Folge, die anschließende Trennung von Thomas Reis sei zwar schwer, aber nach Analyse unumgänglich gewesen.
19:54 Uhr: Den Rückblick auf die Leistungen der Lizenz-Mannschaft beginnt Fabian mit den Highlights der vergangenen Saison, wie der Bayern-Sensation oder dem Klassenerhalt beim Derby gegen Borussia Dortmund. Im Anschluss geht er auf den Kader und die Situation der aktuellen Saison ein.
"Gute Nachwuchsarbeit schafft Identität und damit Identifikation."
Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian
19:44 Uhr: Auch im Talentwerk seien gute Leistungen und auch einige Nationalspieler für die Nachwuchsmannschaften hervorgebracht worden. Ein besonderer Dank geht dabei an das Team des Nachwuchs-Leistungszentrums, die den Abgang von Leiter Alexander Richter gemeinsam gestemmt hätten. Gleichzeitig hebt Fabian die Bedeutung des Talentwerks für die Zukunft des VfL hervor. Dafür wurde die Leitung auf folgende Kernbereiche verteilt: Heiko Butscher (Sport), Dominik Horsch (Strategie und Entwicklung) und Timo Saviano (Administration). "Gute Nachwuchsarbeit schafft Identität und damit Identifikation."
19:39 Uhr: Als nächstes folgt der Bericht der sportlichen Geschäftsführung durch Patrick Fabian, der von einer für ihn persönlich hochintensiven Zeit spricht. Zu Beginn gibt er eine Gesamtübersicht über die Platzierungen der Frauen- und Mädchenmannschaften und hebt die Leistungen der neuen Cheftrainieren der 1. Frauen, Kyra Malinowski, und ihres Teams hervor.
19:30 Uhr: In Bezug auf die sportliche Situationen dankt Villis auch Ex-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz und Ex-Trainer Thomas Reis - Szenenablauf brandet auf. Rückblickend gesteht der Präsident auch ein, Fehler in der Kommunikation gemacht zu haben, auch was die Transparenz angehe. "Wir werden daraus Lehren ziehen." Erneut Applaus.
19:22 Uhr: An Tagesordnungspunkt 5 folgt der Bericht des Präsidiums. Im vergangenen Jahr kam es zu einem Überschuss von 5,9 Millionen Euro. Damit steht im Vergleich zu den Vorjahren erstmalig wieder ein positives Eigenkapital von 0,4 Millionen Euro zu Buche. Dadurch habe der VfL Bochum seinen finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen können.
19:15 Uhr: Verleihung Werner Altegoer Medaille: In Gedenken an den ehemaligen VfL-Präsidenten werden Nachwuchsspieler geehrt, die sich besonders mit den Bochumer Werten identifizieren. Die Preisträger sind Nico Joel (U15), Luc Dabrowski (U16/17) und Mohammed Tolba (U19). Die Ehrung wird vom Talentwerk durchgeführt.
19:04 Uhr: Die mit Spannung erwartete Abstimmung der Präsidiums-Wahl steht als Top 9 auf der Agenda. Im Vorfeld wurde ein Ad-hoc-Antrag auf geheime Abstimmung der Präsidiumsmitglieder gestellt. Der Antragsteller begründet dies mit den Schwierigkeiten der Jahreshauptversammlung 2010 und der positiven Erfahrungen im Jahr 2017. Dem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt.
19:02 Uhr: Villis eröffnet offiziell die Mitgliederversammlung des VfL Bochum 2022, das erste Mal nach zwei virtuellen Austragungen wieder in Präsenz. Neben den Lizenzspielern sind auch die U19 und die 1. Damen anwesend und werden begrüßt. Insgesamt sind 1624 Mitglieder vor Ort im RuhrCongress.
18:50 Uhr: Zehn Minuten vor Beginn betritt die Bundesliga-Mannschaft des VfL angeführt von Trainer Thomas Letsch den bereits gut gefüllten Saal. Es gibt Applaus. Fast zeitgleich füllt sich das Podium auf der Bühne. In der vorderen Reihe sitzen die Geschäftsführer Patrick Fabian und Ilja Kaenzig sowie Präsident Villis. Dahinter nimmt das amtierende Präsidium Platz. Auch die Opposition sitzt geschlossen beieinander. Von der Bühne aus rechts in der ersten Reihe.
Klar ist: Neun Fanclubs haben bereits betont, dass sie ihre Stimme dem Team Villis geben werden, auch der Wirtschaftsrat hat sich pro Villis geäußert.
Und das sind die Herausforderer, Block B: Hier steht Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer an der Spitze, zu seinem Team gehören noch die ehemaligen VfL-Profis Marcel Maltritz und Ralf Zumdick sowie Unternehmer Andreas Bobon und AWO-Geschäftsführer Marc Schaaf.
Team 1, Block A auf der Stimmkarte, ist das des amtierenden Präsidenten Hans-Peter Villis. Er tritt mit seinem Team (Volker Goldmann, Franz-Josef Tenhagen, Dr. Andreas Eickhoff, Uwe Tigges und der von den Fanclubs bereits gewählte Fanvertreter Martin Volpers) gegen die Herausforderer an.
Im Mittelpunkt steht sicher die Wahl des neuen Präsidiums. Denn hier wird zwischen zwei Teams entschieden.
Hallo aus Bochum. Ab 19 Uhr findet beim VfL Bochum die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Die Versammlung wird zum ersten Mal seit 2019 wieder in Präsenz stattfinden im RuhrCongress Bochum.
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